Pädagogik zwischen Technisierung und Resonanz- Vortragsreihe GEW

Veranstaltungsreihe: Vom (Un)Sinn ökonomisierter Bildung

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DIE ARBEITSGRUPPE „GEGEN DIE ÖKONOMISIERUNG DER BILDUNG“

in der GEW Hessen organisiert seit dem Wintersemester 2012/2013 in regelmäßigem Turnus Vortragsreihen bzw. Thementage, die einen kritischen Blich auf die fatalen Auswirkungen der neoliberalen Bildungspolitik der letzten Jahrzehnte werfen.

  • Prof. Dr. Ralf Lankau: Die pädagogische Wende – Über die notwendige Besinnung auf das Erziehen und Unterrichten. (5.9.2024,18.15 Uhr)
  • Eva Maria Wehrheim: Von Beziehungslosigkeit, Entmenschlichung und verlorener Würde – Erziehung und Bildung in der Pflicht. (31.10.2024,18.15 Uhr)
  • Prof. Dr. Elisabeth Rohr: Zerstört die zunehmende Digitalisierung von Lebensbereichen unsere Empathiefähigkeit? (14.11.2024,18.15 Uhr)
  • Dr. Gabriele Frenzei: Pädagogische Kreativität – Über die Bedeutung von Freiräumen für pädagogisches Handeln. (5.12.2024,18.15 Uhr)
  • Dr. Nils B. Schulz: Plastikwörter und Begriffskitsch im Bildungssystem – Zur Notwendigkeit pädagogischer Sprachkritik. (24.1.2025,18.15 Uhr)
  • Dr. Andreas Hellgermann: Die Schule der instrumentellen Vernunft (Horkheimer reloaded). (13.2.2025,18.15 Uhr)

Damit ging eine fortschreitende TECHNISIERUNG des Lehrens und Lernens einher. Diese manifestierte sich nicht nur in der Digitalisierung und größtmöglichen Individualisierung von Lernprozessen, sondern beispielsweise auch in aus der Wirtschaft rührenden In- und Output-Strategien sowie
den seit PISA dominanten Lernstandserhebungen. Anstelle des eigenständig denkenden Menschen rückte der homo oeconomicus -reduziert auf seine Funktion als Humankapital – in den Mittelpunkt von Erziehung und Bildung. Diese Bemühungen, das Lehren und Lernen zu revolutionieren, blieben allerdings bisher ohne die gewünschte Wirkung.

Im Gegenteil: Durch den daraus resultierenden Verlust der notwendigen RESONANZ innerhalb des Lernprozesses werden in solchen Settings bereits im Vorschulalter pädagogische Beziehungen sowie der Erwerb sozialer und emotionaler Fähigkeiten verhindert. Auf diese Weise leidet nicht zuletzt die psychische und physische Gesundheitjunger undjüngster Menschen.
Mit den entsprechenden Folgen für die Einzelnen wie für uns alle.

Darüber hinaus werden Empathie und Gemeinschaftsgeist in diesem Gefüge zu Fremdwörtern innerhalb eines Berufsfeldes, das mit Menschen für Menschen und damit nicht zuletzt für unsere Gesellschaft arbeitet. Solidarität wird auf diese Weise aktiv verhindert. Kolleginnen und Kollegen werden ebenso wie die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen mehr und mehr dem neoliberalen Erziehungsideal unterworfen: Der Anpassung an ein weitestgehend ökonomisiertes System.

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