„Unser Ziel ist, dass in allen Schulen Menstruationsartikel kostenlos zur Verfügung stehen“, erklärt Liah Kaiser, stellvertretende Vorsitzende des Jugendparlaments, auf Anfrage. Sie sieht darin einen Schritt zu mehr Geschlechtergerechtigkeit. Zudem soll das Projekt dazu beitragen, das Thema Periodenarmut zu entstigmatisieren. Zahlreiche Frauen seien zu arm, um sich Tampons und Binden zu kaufen, sagt sie. Aus Scham gingen sie während ihrer Periode nicht aus dem Haus.
Als Erstes soll das Projekt am Diltheygymnasium starten. Schulsprecher Shayan Mirmoayedi, auch Vorsitzender des Stadtschülerrats, sieht die Abgabe der Hygieneartikel an der Schule schon als abgemacht. Gespräche mit der Schulleitung, auf den Damentoiletten entsprechende Boxen aufzustellen, liefen. Sollte die Schule die Kosten dafür nicht tragen, würden Stadtschülerrat und Jugendparlament Geld aus ihrer Kasse dafür verwenden. Nachdem man an der Diltheyschule genügend Erfahrungen gesammelt habe, solle das Projekt auch auf andere Schulen ausgeweitet werden. Die Initiator:innen hoffen auf die Stadt als Geldgeberin.
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